
Repowering
Repowering bedeutet, bestehende Windenergieanlagen durch modernere und leistungsfähigere Modelle zu ersetzen, um einen erheblich höheren Energieertrag zu erzielen.
Dieser Ansatz ermöglicht es, die Anlagenanzahl an einem Standort oft zu verringern, da die gesteigerte Effizienz der neuen Anlagen eine höhere Leistung pro Anlage ermöglicht.
Moderne Windenergieanlagen bieten zahlreiche Vorteile im Vergleich zu älteren Modellen:
Eine deutliche Steigerung der Leistung ist dabei einer der markantesten Aspekte. Während im Jahr 2000 eine durchschnittliche Anlage eine Leistung von 1 MW hatte, erreichen moderne Modelle im Jahr 2023 im Schnitt 4,8 MW, was eine erhebliche Verbesserung des Energieertrages darstellt.
Größer heißt nicht automatisch schlechter!
Während ältere Anlagen Drehzahlen von 12 bis 32 U/min aufwiesen, arbeiten moderne 4 MW Anlagen durch den oft größeren Rotordurchmesser mit Drehzahlen von nur 5 bis 13 U/min, was nicht nur zu einer geringeren Lärmbelastung führt, sondern auch die optische Verträglichkeit der Anlage steigert. Neben diesen technischen Verbesserungen sind moderne WEA auch wesentlich zuverlässiger und wartungsärmer. Dies führt zu einer insgesamt höheren Verfügbarkeit und reduzierten Betriebskosten über die Lebensdauer der Anlage hinweg.
Repowering bietet oft viele Vorteile gegenüber einer Neuplanung:
Wenn bestehende Standorte umgenutzt werden, ist die essenzielle Infrastruktur schon oft vorhanden und kann umgenutzt werden, was umweltfreundlicher und problemloser als eine Neuplanung ist.
Zudem genießen vorhandene Standorte meist Bestandsschutz, denn anders als bei neuen Standorten müssen diese kein langes Planungs- und Genehmigungsverfahren durchlaufen. Die Planungsrisiken sind somit wesentlich geringer und der Ablauf kürzer, wodurch die Energiewende beschleunigt werden kann.
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Häufig gestellte Fragen
Repowering bezeichnet den Prozess, ältere Windenergieanlagen durch modernere und leistungsfähigere Modelle zu ersetzen. Dies kann notwendig sein, um die Energieeffizienz zu steigern, die Leistung zu verbessern und die Lebensdauer der Anlagen zu verlängern. Es ist wichtig, um veraltete Technologien zu aktualisieren und die Windenergieanlagen wirtschaftlich rentabel zu halten.
Repowering bietet mehrere Vorteile, darunter eine höhere Energieproduktion durch leistungsfähigere Anlagen, eine verbesserte Umweltverträglichkeit durch den Einsatz moderner Technologien und eine Verlängerung der Lebensdauer von Windparks. Zudem kann Repowering dazu beitragen, die Standorte optimal zu nutzen und Platz zu schaffen für neue Entwicklungen in der Windenergie.
Repowering kann mit verschiedenen Herausforderungen verbunden sein, wie beispielsweise technischen Schwierigkeiten beim Austausch von Anlagen, Genehmigungsverfahren für neue Projekte, finanziellen Investitionen und der Koordination von verschiedenen Interessengruppen. Zudem können Fragen zur Entsorgung alter Anlagen und zur Rückbauverpflichtung auftreten.
Die Finanzierung von Repowering-Projekten kann auf verschiedene Weise erfolgen, darunter durch Eigenkapital der Betreiber, Bankdarlehen, staatliche Fördermittel und Investitionen von privaten oder institutionellen Investoren. Die Rentabilität und Wirtschaftlichkeit von Repowering-Projekten hängt oft von der Verfügbarkeit von Finanzierungsmitteln und den rechtlichen Rahmenbedingungen ab.
Sabrina Morawietz